Netzwerk Fahrradfreundliches Neukölln
| |

Netzwerk Fahrradfreundliches Neukölln – Mitradeln!

Das Netzwerk Fahrradfreundliches Neukölln ruft alle Bürger dazu auf, sich aktiv für sichere und komfortable Radwege einzusetzen. Gegründet im Jahr 2015, setzt sich das Netzwerk durch gemeinschaftliche Initiativen und Veranstaltungen für eine nachhaltige Verkehrswende in Neukölln ein. Mit organisierten Radtouren und Infoabenden werden aktuelle und geplante Projekte vorgestellt, die die Fahrradstadt Neukölln stärken sollen.

Dank der Zusammenarbeit mit lokalen Initiativen und der Politik konnte das Netzwerk bereits große Fortschritte erzielen. Unter anderem wurden bereits mehr als 100,000 Unterschriften im Rahmen des Volksentscheids Fahrradfahren gesammelt, was zur Einführung des Radgesetzes in Berlin führte und von einem Budget von rund 100 Millionen Euro unterstützt wird. Weitere Beispiele wie die Critical-Mass-Fahrten, die eine Teilnehmerzahl von mehreren Tausend erreichten, zeigen den wachsenden Trend und das steigende Bewusstsein für den Radverkehr Neukölln und ganz Berlin.

Wichtige Erkenntnisse

  • Das Netzwerk Fahrradfreundliches Neukölln wurde 2015 gegründet.
  • Mehr als 100,000 Unterschriften wurden zur Unterstützung des Radgesetzes gesammelt.
  • Das Radgesetz wird mit einem Budget von rund 100 Millionen Euro unterstützt.
  • Über 10 fahrradfreundliche Initiativen existieren in den Berliner Bezirken.
  • Initiativen wie Changing Cities fördern Radverkehrsgesetze auch über Berlin hinaus.

Die Vision des Netzwerks Fahrradfreundliches Neukölln

Das Netzwerk Fahrradfreundliches Neukölln setzt sich intensiv für die Verbesserung der Fahrradinfrastruktur Neukölln ein. Gemeinsam mit lokalen Initiativen und politischen Akteuren wie Bernd Szczepanski und Vertretern von SenUVK strebt das Netzwerk an, die Sicherheit und den Komfort für Radfahrer in Neukölln deutlich zu erhöhen.

Förderung der Fahrradinfrastruktur Neukölln

Eine zentrale Säule des Netzwerks ist die Radverkehrsförderung Neukölln. Ziel ist es, durch den Ausbau der Fahrradwege Neukölln das Fahrradfahren attraktiver und sicherer zu gestalten. Dies schließt sowohl kurz- als auch langfristige Investitionen in die Fahrradinfrastruktur ein.

Im Fokus: Sicherheit für Radverkehr in Neukölln

Ein wichtiger Aspekt der Vision ist die Sicherheit für Radverkehr in Neukölln. Durch gezielte Maßnahmen will das Netzwerk sicherstellen, dass gefährliche Kreuzungen entschärft und die Sichtbarkeit von Radfahrern erhöht wird. Dazu gehören bauliche Anpassungen und die Einführung sicherer, gut markierter Radwege Neukölln.

Zusammenarbeit mit lokalen Initiativen und der Politik

Die Kooperation mit lokalen Initiativen und der Politik ist unerlässlich, um die Ziele der Radverkehrsförderung Neukölln zu erreichen. Das Netzwerk arbeitet eng mit Vertretern von Bürgerinitiativen und politischen Entscheidungsträgern zusammen, um die Anliegen des Radverkehrs auf die politische Agenda zu setzen und konkrete Fortschritte zu erzielen.

Aktuelle Projekte und Initiativen

Das Fahrradnetz Neukölln ist ein zentrales Element des Netzwerks Fahrradfreundliches Neukölln und umfasst verschiedenste Radverkehrsprojekte Neukölln. Zu den gegenwärtigen Projekten zählen:

  • Das Projekt „Wandernde Lebenswerte Straßenräume (WLS)“ verwandelt regelmäßig Straßenbereiche in Einbahnstraßen und schmückt sie mit gemütlichen Stadtmöbeln.
  • Die Initiative „Mehr Kiez für Rixdorf!“ engagiert sich aktiv gegen den belastenden Durchgangsverkehr in Rixdorf.
  • Das Netzwerk Fahrradfreundliches Tempelhof-Schöneberg bemüht sich darum, den Bezirk fahrradfreundlicher und lebenswerter zu gestalten.

Auch bedeutende Veranstaltungen wie die Kidical Mass am 26. April 2024, die internationale Safe Routes to School Woche, und zwei zusätzliche Kidical Mass Events am 5. Mai 2024 in Neukölln unterstützen das Zugpferd Fahrradnetz Neukölln aktiv.

„Neukölln muss lebenswert und sicher für alle Radfahrer jeden Alters sein. Die aktuellen Initiativen und Veranstaltungen zeigen, wie wichtig es ist, gemeinsam für sichere Radwege zu kämpfen.”

Diskussionen und Informationsabende bieten Plattformen, um die Zukunft des Fahrradnetz Neukölln zu entwerfen und aktuelle Herausforderungen sowie Lösungen zu erörtern. So wurde beispielsweise eine Podiumsdiskussion zur Entwicklung von Fahrradinfrastruktur auf der Sonnenallee im Herbst 2019 abgehalten.

GruppeInitiative
Changing CitiesDeckt mittlerweile fahrradfreundliche Netzwerke in ganz Berlin ab
Netzwerk Fahrradfreundliches Marzahn-HellersdorfKämpft für sichere Radwege für alle Altersgruppen im Bezirk
Bürgerinitiative WaldseeviertelSetzt sich seit über 20 Jahren für Verkehrsberuhigung in Wohngebieten ein
Netzwerk Fahrradfreundliches Friedrichshain-KreuzbergDemonstriert für geschützte Radwege und Fahrradstraßen
Netzwerk Fahrradfreundliches Charlottenburg-WilmersdorfGestaltet den Bezirk gemeinsam mit Anwohnern und Interessierten fahrradfreundlicher
Netzwerk Fahrradfreundliches PankowForderung nach geschützten Radwegen und sicheren Kreuzungen an Hauptstraßen
Netzwerk Fahrradfreundliche MitteKoordination von Projekten zur Verkehrswende in Mitte

Ein weiteres Highlight im Bereich der Radverkehrsprojekte Neukölln ist Bürgerinitiativen, die seit über 20 Jahren bestehen und sich erfolgreich für Verkehrsberuhigung einsetzen, wie etwa die Bürgerinitiative Waldseeviertel.

Die Initiativen und Projekte in Neukölln verdeutlichen den anhaltenden Einsatz für eine fahrradfreundliche und sichere Infrastruktur. Dieser Weg zeigt eine vielversprechende Zukunft für das Fahrradnetz Neukölln und alle Radfahrer im Bezirk.

Fahrradwege in Neukölln ausbauen

Das Netzwerk Fahrradfreundliches Neukölln engagiert sich intensiv für den Fahrradwegeausbau Neukölln. Durch verschiedene Projekte wird eine sichere, komfortable und umweltfreundliche Infrastruktur für Radfahrer geschaffen.

Geplante Bauprojekte

Ein zentrales Element der Partizipation Radverkehrsplanung sind die geplanten Bauprojekte, die auf eine deutliche Verbesserung der Fahrradinfrastruktur abzielen. Ein aktuelles Beispiel ist die Neugestaltung eines 350 Meter langen Abschnitts der Karl-Marx-Straße, den das Bezirksamt Neukölln kürzlich eröffnet hat. Weitere geplante Projekte zielen auf die Umverteilung von Parkraum und die Einrichtung von Protected Bike Lanes (PBL) ab, trotz Kritik von verschiedenen Interessengruppen wie der Berliner Feuerwehr.

  • Neugestaltung der Karl-Marx-Straße
  • Einrichtung von Protected Bike Lanes
  • Umverteilung von Parkflächen

Erfolge vergangener Projekte

Der erfolgreiche Ausbau der Fahrradwege in Neukölln führt zu positiven Ergebnissen und dient als Modell für zukünftige Vorhaben. Im Jahr 2015 wurden beispielsweise zwei Fahrradstraßen eingerichtet, die als erster Schritt zur Förderung des Fahrradverkehrs galten. Solche Projekte haben gezeigt, dass sichere und gut geplante Fahrradwege Leben retten können. Weniger Unfälle und ein Rückgang von Lärm- und Feinstaubbelastungen sind direkte Vorteile.

„Das Stadtbild von Neukölln hat sich durch den erfolgreichen Ausbau der Fahrradwege merklich verbessert.“ – Bezirksbürgermeister

Einbindung der Gemeinschaft in Planungsprozesse

Ein weiteres Schlüsselaspekt ist die Partizipation Radverkehrsplanung, bei der die aktive Beteiligung der Bürger im Mittelpunkt steht. Anwohner in Kiezstraßen, die unter Ausweichverkehr leiden, werden in die Planungen eingebunden, um transparente und akzeptierte Lösungen zu schaffen. Dieser partizipative Ansatz gewährleistet, dass die Bedürfnisse und Vorschläge der Bürger ernst genommen und umgesetzt werden.

  1. Workshops und Bürgerbeteiligungen
  2. Feedback-Schleifen und Informationsveranstaltungen
  3. Enge Zusammenarbeit mit lokalen Initiativen
ProjektZielErgebnis
Karl-Marx-StraßeNeugestaltung für sichere Fahrradwege350 Meter Fahrradweg eröffnet
Fahrradstraßen 2015Testphase für FahrradwegeZwei Fahrradstraßen erfolgreich eingeführt

Radfahren als umweltfreundliche Mobilität

Das Radfahren spielt eine signifikante Rolle im Klimaschutz Radverkehr, indem es zur Reduktion von CO2-Emissionen beiträgt und gleichzeitig die städtische Luftqualität verbessert. Fahrradfahrer produzieren 0 Gramm CO2, Feinstaub oder Stickoxide, was das Fahrrad zu einem idealen Verkehrsmittel in der Stadt macht.

Klimaschutz durch Radverkehr

Die Förderung von Klimaschutz Radverkehr ist besonders wichtig in urbanen Zentren wie Berlin. Der Bezirk Neukölln hat bereits zahlreiche Maßnahmen zur Verbesserung der Fahrradinfrastruktur auf den Weg gebracht. So wurden temporäre Pop-up-Radwege auf der Hermannstraße als Pilotprojekt initiiert und erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Eine Protestfahrt mit über 100 Teilnehmern forderte gar die rasche Fertigstellung geschützter Radwege auf dieser wichtigen Verkehrsachse. Durch solch kontinuierliche Verbesserungen wird das Radfahren attraktiver und umweltfreundlicher.

Gesundheitsvorteile des Radfahrens

Die Gesundheitsvorteile Radfahren sind nicht zu unterschätzen. Radfahren stärkt das Herz-Kreislauf-System, verbessert die körperliche Fitness und reduziert Stress. Besonders in Zeiten, in denen viele Menschen einen sitzenden Lebensstil führen, trägt regelmäßiges Radfahren erheblich zur allgemeinen Gesundheit bei. Untersuchungen zeigen, dass das Fahrrad gleichermaßen von Frauen, Kindern und Senioren in Städten wie Amsterdam und Kopenhagen genutzt wird, was auf die positiven Auswirkungen auf alle Altersgruppen hinweist.

Beispiele aus anderen Städten

Klimaschutz Radverkehr

Andere europäische Städte wie Amsterdam, Paris und London haben in kürzester Zeit eine hochwertige Infrastruktur für den Radverkehr aufgebaut, die als Vorbild für Berlin dienen kann. Diese Städte haben gezeigt, dass eine konsequente Förderung des Radfahrens nicht nur dem Umweltschutz dient, sondern auch den städtischen Raum lebenswerter und sicherer macht. In Großbritannien hingegen zeigt sich, dass die Gruppe der Radfahrer größtenteils aus jungen Männern besteht, was auf eine unzureichende Sicherheit und Infrastruktur hinweist.

„In Städten wie Amsterdam und Kopenhagen ist der Radverkehr nachweislich sicherer und zieht eine breite Bevölkerungsschicht an.“

Der Vergleich mit anderen Vorreiterstädten verdeutlicht, dass nachhaltige Mobilität und Gesundheitsvorteile Radfahren Hand in Hand gehen können.

Veranstaltungen des Netzwerks Fahrradfreundliches Neukölln

Das Netzwerk Fahrradfreundlichkeit in Neukölln organisiert zahlreiche Veranstaltungen, die darauf abzielen, die Community zu vernetzen und gemeinsame Ziele zu verfolgen. Im Rahmen dieser Fahrradevents Neukölln finden regelmäßig Podiumsdiskussionen, Mahnwachen und andere themenbezogene Veranstaltungen statt.

Ein zentraler Bestandteil dieser Aktivitäten sind die monatlichen Netzwerk-Treffen, die im Haus 104 auf dem Tempelhofer Feld stattfinden. Diese Treffen werden jeweils von 19:30 bis 21:30 Uhr abgehalten und dienen dem Austausch von Erfahrungen und der Diskussion von Strategien zur Förderung der Fahrradfreundlichkeit.

Die nächsten Termine für die Fahrradevents Neukölln sind wie folgt:

DatumUhrzeitOrt
25. Juli 202419:30 – 21:30Haus 104, Tempelhofer Feld, 52° 28′ 41.0″ N, 13° 24′ 53.6″ E
29. August 202419:30 – 21:30Haus 104, Tempelhofer Feld, 52° 28′ 41.0″ N, 13° 24′ 53.6″ E
26. September 202419:30 – 21:30Haus 104, Tempelhofer Feld, 52° 28′ 41.0″ N, 13° 24′ 53.6″ E

An diesen Treffen nehmen regelmäßig Vertreter aus der Politik, wie zum Beispiel die Berliner Staatssekretärin für Mobilität, Dr. Meike Niedbal, sowie Mitglieder anderer Gruppen teil. Zudem haben die Vernetzung und Kooperation mit Organisationen wie dem Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) Neukölln hohe Priorität.

Die Förderung der Fahrradfreundlichkeit steht bei sämtlichen Aktivitäten im Fokus des Netzwerks. Es wird aktiv dazu eingeladen, durch verschiedene Maßnahmen wie die Teilnahme an Treffen, Ideenbeiträge oder Spenden das Anliegen zu unterstützen und das Bewusstsein für mehr Radverkehrssicherheit zu schärfen.

Radverkehrsförderung durch Bildung und Gemeinschaft

Die Förderung des Radverkehrs in Neukölln geschieht nicht nur durch Infrastrukturverbesserungen, sondern auch durch Bildungsprogramme und gemeinschaftliche Projekte. Eine wichtige Rolle spielen dabei die Bildung Radverkehrsförderung und die Integration von Schulen und Jugendlichen in diese Initiativen.

Projekte für Schulen und Jugendliche

Besondere Programme zielen darauf ab, Fahrradfreundliche Schulen Neukölln zu schaffen. Durch Aktionen wie die Initiative „FahrRad! Fürs Klima auf Tour“ wird Schülerinnen und Schülern nachhaltig Mobilität nähergebracht. Schulen wie die Campus Rütli, Efeuweg und Clay-Schule beteiligen sich aktiv, um ein fahrradfreundliches Umfeld zu fördern.

Gemeinsame Fahrradworkshops und Reparaturstationen

Gemeinschaftliche Fahrradworkshops und Reparaturstationen sind weitere zentrale Elemente der Bildung Radverkehrsförderung. Durch diese Angebote werden praktische Fähigkeiten vermittelt, und es wird ein Bewusstsein für die Bedeutung umweltfreundlicher Mobilität geschärft. Diese Projekte beinhalten oft Kooperationen mit lokalen Geschäften und Initiativen, um notwendige Ressourcen bereitzustellen.

Fahrradfreundliche Events für Neuköllner Familien

Familienevents, die sich um das Thema Fahrrad drehen, fördern ebenfalls die Bildung Radverkehrsförderung. Diese Veranstaltungen bieten eine Plattform, um gemeinsam Freude am Radfahren zu erleben und die Bedeutung eines fahrradfreundlichen Alltags zu betonen. Aktivitäten wie gemeinsame Radtouren und Fahrradparaden tragen dazu bei, dass alle Altersgruppen in Neukölln vom Fahrradfahren begeistert werden.

ProjekttypBeispieleZiele
SchulprogrammeCampus Rütli, EfeuwegFörderung nachhaltiger Mobilität
WorkshopsFahrradreparaturstationenPraktische Fähigkeiten und Umweltbewusstsein
FamilieneventsGemeinsame RadtourenGemeinschaft und Freude am Radfahren

Netzwerk Fahrradfreundliches Neukölln

Das Netzwerk Fahrradfreundliches Neukölln setzt sich zum Ziel, Neukölln zu einem fahrradfreundlicheren Ort zu machen, da laut den Initiatoren die Infrastruktur noch zu wünschen übrig lässt. Dabei vereint das Fahrradnetz Neukölln eine Vielzahl engagierter Bürgerinnen und Bürger, die gemeinsam eine Verbesserung der Fahrradfreundlichkeit Neukölln anstreben. Das Netzwerk widmet sich insbesondere der Förderung von sicheren und komfortablen Radfahrbedingungen für alle Alters- und Nutzergruppen.

Das Netzwerk strebt an, dass Kinder, Senioren, Gelegenheitsradler, Vielradler, langsame und schnelle Fahrradnutzer sicher und bequem in Neukölln radeln können. Ziel ist es, neue Fahrradwege, Fahrradstreifen, Fahrradstraßen und Abstellmöglichkeiten einzurichten und den Straßenraum zugunsten eines sicheren, umweltfreundlichen Verkehrs umzuverteilen. Die Gemeinschaftsarbeit ist dabei ein zentraler Bestandteil, da das Netzwerk verschiedene Organisationen und Institutionen, darunter Schulen, Kitas, Gewerbetreibende, Arbeitgeber*innen und Bewohner*innen, vereint, um die Lebensqualität in Neukölln zu verbessern.

Langfristige Ziele des Netzwerks Fahrradfreundliches Neukölln umfassen den Bau von Fahrradstreifen an allen Magistralen, verkehrsberuhigte Nebenrouten, sicheres Abstellen von Fahrrädern sowie Schnellwege. Wichtig ist auch das Schließen von Lücken im Wegenetz und eine nachhaltige und soziale Verkehrs- und Stadtentwicklung. Das Netzwerk agiert auf verschiedenen Ebenen, darunter das Sammeln von Informationen und Bedürfnissen in den Kiezen, die Entwicklung von Lösungsideen sowie Gespräche mit Politik, Verwaltung und Experten. Auch kreative Aktionen und Öffentlichkeitsarbeit spielen eine bedeutende Rolle.

BezirkInitiativeErgebnisse
Tempelhof-SchönebergErste Fahrradstraße in Handjerystraße (Juni 2024)Verbesserte Sicherheit für Radfahrer
LichtenbergRegelmäßige Treffen mit AnwohnernGemeinsame Planung neuer Radwege
NeuköllnNetzwerk Fahrradfreundliches NeuköllnZiel: Sicherer und umweltfreundlicher Verkehr

Das Netzwerk Fahrradfreundliches Neukölln kooperiert mit anderen Verbänden und Institutionen zur Realisierung seiner Ziele und wird von Ehrenamtlichen getragen. Interessenten sind herzlich willkommen, an den regelmäßigen Plenums- und Arbeitstreffen des Netzwerks teilzunehmen. Diese finden immer am letzten Donnerstag im Monat statt und bieten eine Plattform, um gemeinsam die Fahrradfreundlichkeit Neukölln weiter voranzutreiben.

Die historische Entwicklung des Radverkehrs in Berlin

Die Geschichte Radverkehr Berlin ist eine faszinierende Reise, die von einer autodominierten Stadt hin zu einer modernen Fahrradstadt führte. Zahlreiche Initiativen und politische Maßnahmen haben diesen Wandel vorangetrieben.

Von der Autostadt zur Fahrradstadt

Berlin war einst stark von Autos dominiert, was zu verschiedenen Umwelt- und Verkehrsproblemen führte. Doch der Wunsch nach einer fahrradfreundlicheren Infrastruktur wuchs, und die Stadt begann, sich zu wandeln. Die Einführung von Pop-Up-Bike-Lanes, wie auf der Hermannstraße in Neukölln, waren erste sichtbare Zeichen dieser Änderung.

Einfluss von Bürgerinitiativen

Bürgerinitiativen spielten eine entscheidende Rolle in der Geschichte Radverkehr Berlin. Sie organisierten Proteste gegen den Ausbau von Autobahnen und setzten sich für den Ausbau sicherer Fahrradwege ein. Dies führte zu wichtigen Entwicklungen wie der Installation des 1.000. Fahrradständers durch Bezirksbürgermeister Martin Hikel oder den geplanten Machbarkeitsstudien zu Radwegen am Hermannplatz und der Sonnenallee.

Das Berliner Radgesetz und seine Auswirkungen

Ein Meilenstein war das Berliner Radgesetz. Es legte den Grundstein für eine nachhaltige Fahrradwegeinfrastruktur und erhöhte die Investitionen in den Radverkehr erheblich. Für das Jahr 2018 wurden 40 Millionen Euro und für 2019 sogar 51 Millionen Euro für den Radverkehr vorgesehen. Diese Maßnahmen unterstützen Berlin auf dem Weg zur Fahrradstadt Berlin.

JahrFahrradverkehrsinvestitionenAnteil Radverkehr am Gesamtverkehr
2017~ keine Daten15%
201840 Millionen Euro18%
201951 Millionen Euro~ keine Daten

Zusammenarbeit mit anderen fahrradfreundlichen Netzwerken

Das Netzwerk Fahrradfreundliches Neukölln setzt auf die Kooperation Fahrradnetzwerke, um die Vernetzung Radverkehr über die Bezirksgrenzen hinweg zu fördern. Dies ermöglicht nicht nur den Austausch bewährter Praktiken, sondern stärkt auch die Position des Fahrrads als umweltfreundliches und effizientes Verkehrsmittel.

Durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Netzwerken können gemeinsame Aktionen und Projekte realisiert werden, die weitreichende Auswirkungen haben. Ein Beispiel dafür sind die über 130 Kidical Mass Demonstrationen am Wochenende des 18. und 19. September, die bundesweit Aufmerksamkeit erregen und die Bedeutung sicherer Fahrradwege unterstreichen.

Ein weiteres erfolgreiches Beispiel für Vernetzung Radverkehr ist die regelmäßige Fahrraddemo in Friedrichshain, die im September im Rahmen der Initiative „Kiezblocks for a sustainable Berlin“ stattfindet. Solche Events sind ein klares Zeichen, dass lokal begrenzte Projekte durch Zusammenarbeit größere Wirkung erzielen können.

Ein Blick auf die aktuelle Projektlandschaft zeigt die vielseitigen Maßnahmen auf. In Neukölln wurden bereits 12 Infrastrukturmaßnahmen abgeschlossen, darunter die Asphaltierung der Friedelstraße und die Umgestaltung eines Teils der Karl-Marx-Straße. Aktuell befinden sich vier weitere Maßnahmen in der Umsetzung, wie die Fahrradstraße Weigandufer und die Errichtung von über 1.000 Anlehnbügeln.

Zukünftig sind 14 Maßnahmen geplant, die teilweise in Kooperation mit anderen Netzwerken durchgeführt werden. Dazu zählen unter anderem die Diagonalsperre in der Braunschweiger Straße und die Entwicklung der Weserstraße zur längsten Fahrradstraße in Berlin.

Dank der Kooperation Fahrradnetzwerke und der Unterstützung durch die Senatsverwaltung sowie Bundesmittel im Rahmen des Programms „Aktive Zentren“ gelingt es dem Netzwerk Fahrradfreundliches Neukölln, diese ambitionierten Ziele zu erreichen. Die umfassende Umsetzung der Maßnahmen zeigt sich auch in der Beteiligung an nationalen Kampagnen wie #TourDeVerkehrswende, die auf ihrer 600 km langen Reise durch 12 deutsche Städte für eine nachhaltige Verkehrswende werben.

Unverzichtbar für den langfristigen Erfolg ist die Erstellung eines zentralen Planwerks durch die Verkehrsverwaltung, das die Maßnahmen der Bezirke in ein gesamtheitliches Konzept integriert. Dies fördert nicht nur die Vernetzung Radverkehr innerhalb Berlins, sondern auch in anderen Städten und Regionen.

Fazit

Das Netzwerk Fahrradfreundliches Neukölln hat beachtliche Fortschritte erzielt, um den Radverkehr Neukölln zu fördern. Verschiedene Bauprojekte, wie der Ausbau der Hermannstraße in zwei Abschnitten, markieren bedeutende Schritte in der Zukunft der Fahrradinfrastruktur. Der erste Abschnitt verläuft von der Glasower Straße bis zur Leinestraße, während der zweite Abschnitt von der Leinestraße bis zum Hermannplatz geplant ist. Trotz eines 2 Meter breiten Radwegs bleibt das Problem der Falschparker bestehen.

Auch die Neugestaltung der Karl-Marx-Straße und die Umgestaltung der Braunschweiger Straße zeigen das Engagement des Netzwerks, die Fahrradinfrastruktur den modernen Anforderungen anzupassen. Mit fast 1 Mio. Euro wird der Karl-Marx-Platz transformiert, während an der Thomasstraße eine „echte“ Ampel errichtet wurde, um den Radverkehr besser zu berücksichtigen. Die Fahrradstraße Weigandufer-Pflügerstraße, die sich über 1,6 Kilometer erstreckt, bringt viele Vorteile, zeigt jedoch auch Verbesserungsbedarf, besonders im Abschnitt zwischen Fuldastraße und Pannierstraße.

Insgesamt wurde viel in die Zukunft der Fahrradinfrastruktur investiert, wie die Einführung modaler Filter zur Unterbindung des Kfz-Schleichverkehrs. Initiativen führen zur Entstehung von Fahrradstraßen, wie die Handjerystraße in Schöneberg, die eine essenzielle Nord-Süd-Verbindung bietet. Trotz einiger Herausforderungen und Vernachlässigungen von Rückmeldungen zu Plänen hat sich das Netzwerk Fahrradfreundliches Neukölln stark für eine nachhaltige, sichere und fahrradfreundliche Umgebung eingesetzt. Die Fortschritte lassen auf eine positive Entwicklung der Fahrradinfrastruktur in Neukölln hoffen.

Ähnliche Beiträge